Schiedsrichter Tobias Hägele und Stefan Schmid-Denzinger steigen in die 3. Liga auf
Ein Pfiff, eine Tatsachenentscheidung oder eine Bestrafung kann in einem Handballspiel für Aufsehen, Unmut oder aber auch für großes Lob an den Unparteiischen sorgen. Und trotzdem erfahren die Schiedsrichter meist mehr negatives, wenn ein Spiel einen bestimmten Ausgang genommen hat.
Mit solchen Situationen und Bedingungen setzt sich das TOP-Schiedsrichtergespann des TV Altbach Tobias Hägele und Stefan Schmid-Denzinger seit nunmehr 21 Jahren gemeinsam auseinander. Für die Mühen, Investitionen und das Durchhaltevermögen in den Handballsport haben sich beide nun mit dem Aufstieg in die 3. Liga des Deutschen Handballbundes belohnt und pfeifen ab der kommenden Saison im Profibereich des deutschen Handballs. Für beide geht damit ein langer Traum in Erfüllung, beide hatten immer das Ziel des DHBs vor Augen und arbeiteten darauf hin. „Ich bin stolz und dankbar das mit Tobi noch erleben zu dürfen“, sagt Stefan, der neben seiner Zeit als Schiedsrichter auch noch in Württemberg für die Unterstützung und Weiterbildung der dortigen Schiedsrichter zuständig ist.
Stefan hat im Jahr 2000 angefangen den SR-Schein zu machen, Tobias folgte Ihm 2001 mit ebenfalls der bestandenen Neulings Prüfung. Als gemeinsame Spieler für den TVA verstanden sie sich auf Anhieb und so lag es nahe auch als SR-Team gleich von Anfang an durchzustarten.
Seit dem Aufstieg in die Landesverband HVW und im speziellen in die 4. Liga (BWOL) arbeiten beide durch unzählige Videoanalysen, Regeltests, Regelinterpretationen, Regelklarstellungen, Vorbereitungsspiele und ihrer körperlichen Fitness am Erfolg und den Vorrausetzungen für die sich jedes Jahr ändernden Bedingungen des Handballs. „Für uns ist die Arbeit, die Vorbereitung und Nachbereitung abseits des Spielfeldes mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger“, erklärte Tobias, um zu zeigen das Schiedsrichter fast schon genauso viel Aufwand betreiben, wie die Spieler, die sie schlussendlich vor der Pfeife haben. Auch dieses Jahr gibt es wieder Änderungen an den Regeln, auf die sich auch Tobias und Stefan vorbereiten müssen, um diese richtig umzusetzen.
Für beide wird es ab jetzt noch professioneller zugehen - neutrale Zeitnehmer/Sekretäre, noch mehr Zuschauer in den Hallen, noch größerer Druck der Mannschaften, all das wird die beiden nochmal fordern und sie hoffentlich noch besser machen. „Manchmal muss man erst seine eigenen Fehler erkennen, nur dann wird man besser“, führten beide dazu an.
Der TV Altbach ist sehr stolz auf die beiden und wünscht Ihnen alles Gute für den nächsten Karrieresprung und sagt „Gut Pfiff“ Euch beiden.